Schleifpapier gehört zu den Basics in jeder gut sortierten Werkstatt. Es ist bei einer Vielzahl an handwerklichen Tätigkeiten einsetzbar und bereitet nicht nur Möbel zum Weiterverarbeiten vor. Bei Schleifpapier gibt es jedoch deutliche Unterschiede, was die Körnung angeht.
Nicht jedes Schleifpapier eignet sich für jeden Einsatzzweck
Nur ein einzelnes Schleifpapier zu besitzen, wird keinen Heimwerker glücklich machen, denn je nach Einsatzzweck wird eine andere Körnung benötigt. Es gibt Schleifpapier in besonders fein sowie in besonders grob. Und natürlich auch für die Arbeiten, die ein gesundes Mittelmaß in Sachen Körnung erforderlich machen. Die jeweiligen Angaben der Körnung erfolgen gemäß CAMI, Coated Abrasive Manufacturing Institute. Je niedriger die Angabe bezüglich der Körnung ist, umso eher eignet sich das Schleifpapier für gröbere Schleifarbeiten. Mit steigendem Wert, empfiehlt sich das Schleifpapier hingegen für feinere Schleifarbeiten.
Wofür kann ein Schleifpapier genutzt werden?
Die Einsatzgebiete von Schleifpapier sind sehr vielseitig und reichen bis in den Hobbybereich hinein, wenn etwa Bastelarbeiten aus Gips ebenmäßig geschliffen werden sollen. Ansonsten definiert sich das Haupteinsatzgebiet von Schleifpapier vor allem auf das Entfernen von altem Lack oder von Farbschichten. Da hier durchaus mehr Effektivität beim Arbeiten mit Schleifpapier gewünscht wird, kann durchaus gröberes Schleifpapier genutzt werden. Selbst wenn es gilt, größere Flächen zu bearbeiten, lassen sich mit einem groben Schleifpapier gute Ergebnisse erzielen. Man benötigt verhältnismäßig wenig Kraft, um vergleichsweise schnell die Fläche bearbeiten zu können.
Das alte Material wie Farbe oder Leim lässt sich bequem abtragen, die Fortschritte sind schnell sichtbar. Auch Holz lässt sich mit Schleifpapier mit einer Körnung bis 80 optimal vorschleifen und auf weitere Arbeiten vorbereiten. Geht hingegen um die Nacharbeiten, also etwa das Nachschleifen, sollte man auch das Schleifpapier entsprechend abstimmen. Zum Einsatz kommt dann am besten möglichst feines Schleifpapier, etwa mit einer Körnung, die bei 200 beginnt. Um sich einen Überblick zur Orientierung zu ermöglichen: Es gibt Schleifpapiere, die bis zu einer Körnung von 5.000 reichen.
Ein solches Schleifpapier erzielt eine optimal glatte und ebenmäßige Oberfläche. Für großflächige Arbeiten ist solch feiner Schleifpapier jedoch wenig geeignet, da sich vergleichsweise wenig Material auf einmal abtragen lässt. Neben der Körnung spielt auch noch die Form des Schleifpapiers eine Rolle. Es gibt Einzelblätter aus Schleifpapier, einen Schleifblock für die bessere Handhabung, Schleifpapier-Klettscheiben für den Aufsatz auf Maschinen oder auch Schleifpads. Das Vorgehen beim Arbeiten sowie persönliche Vorlieben in Sachen Handhabung sollten hier bei der Auswahl berücksichtigt werden. Passionierte Heimwerker haben Schleifpapier stets in verschiedenen Varianten und Körnungen zur Hand, um auf alle anfallende Arbeiten entsprechend reagieren zu können.