Neben der Behaglichkeit durch die sichtbare Flamme und der direkten Strahlungswärme bietet er auch lukrative Möglichkeiten zur Energieeinsparung. Denn einerseits kann man die Brennstoffkosten in einem gewissen Rahmen selber beeinflussen, andererseits hat der Verbraucher das sehr gute Gefühl, diese Art Heizkosten bereits komplett bezahlt zu haben. Nachzahlungen drohen in diesem Falle nicht. Darüber hinaus kann ein Kaminofen sehr gut zum Heizen in den Übergangsphasen Spätsommer – Herbst – Winter genutzt werden. Der Zusatzstrom für die Heizungspumpe kann in dieser Zeit somit gespart werden. Auch das Heizöl oder das Gas für die Wassererwärmung.
Die Beschäftigung mit der Entwicklung der Preise für Heizmaterial lohnt sich ebenfalls. Statistiken ergeben folgende Preissteigerungen seit etwa 2004:
• Heizöl – +70%
• Holzpellets – +52%
• Erdgas – 40%
• Scheitholz – 45%
Auch wenn Scheit- also Kaminholz 5% mehr Preissteigerung erfahren hat als Erdgas, sollte man bedenken, dass trotz des momentan niedrigen Ölpreises Erdgas fast immer nachzieht. Falls die Fördermengen für Öl wieder herabgesetzt werden, wird das Öl definitiv wieder teurer. Daher scheint Heizen mit Holz dauerhaft günstig zu bleiben. Darüber hinaus muss Brennholz nicht immer gekauft werden. Wer einen eigenen Garten hat, kann ab und an das verwertbare Abfallholz trocknen und damit heizen.
Anschaffung und Einbau
Diejenigen, die ein Haus neu bauen, brauchen sich selbstverständlich um nicht viel zu kümmern. Die Dimensionierung und alles andere drum herum wird in der Regel vom Architekten durchgeführt. Der Einbau von der Baufirma. Lediglich das Modell muss man sich selber aussuchen.
Im Falle eines nachträglichen Einbaues ist auf einiges zu achten. Das erste wäre die Frage der Dimensionierung. Kaminöfen können sowohl mit 3000 als auch mit 10000 Watt Leistung gekauft werden. Hierbei ist unbedingt der Rat des Schornsteinfegers einzuholen. Dieser weiß in der Regel sofort, welche Leistung für die beheizbare Fläche optimal ist. Auch „kennt“ er meistens den Kamin.
Auch bei der Montage muss sorgfältig vorgegangen werden. Falls im Altbau bereits ein Anschlussstutzen für einen Ofen existiert, ist es wichtig zu wissen, dass der Rohrdurchmesser vom Kaminofen zum Wandanschluss niemals verkleinert werden darf. Ansonsten gäbe es starke Probleme mit dem Rauchabzug und unerwünschter, übermäßiger, Hitzeentwicklung.
Bei Anschluss des Abzugsrohres muss unbedingt feuerfester Mörtel verwendet werden. Nicht unwichtig ist auch, dass bei Zimmerdecken, unter denen ein Abzugsrohr herläuft und die nicht aus Beton bestehen, ein Hitzeschild anzubringen ist. Beispielsweise aus Blech. das muss nicht unbedingt hässlich aussehen, wenn die passenden Materialien verwendet werden.