Vielfach muss ein Austausch von Warmwasserleitungen bei gebrauchten Häusern stattfinden. Im Laufe der Jahre setzt sich immer mehr Kalk in den Rohren ab. Die Folge, die Rohre lassen immer weniger Wasser durch. Oftmals liegt auch eine Korrosion vor, dann müssen die Rohre ausgetauscht werden, um einen Wasserrohrbruch zu vermeiden.
Käufer eines Hauses sollten präzise auf die Ventile und Verschraubungen achten. Zeigen sich signifikante Kalk- und Ablaufspuren, deutet dies auf einen schlechten Zustand des kompletten Rohrsystems. Bei einem bereits gekauften Altbau ist durch einen Fachmann zu überprüfen, ob das Haus renoviert werden muss. Der Sanitär-Experte wird ein Stück der Leitung abschneiden und den Zustand der Leitung überprüfen.
Je nach Art der Verlegung belaufen sich die Kosten für eine Kanalsanierung pro Stockwerk auf mindestens 1.000 Euro. Insbesondere wenn eine Erneuerung der Leitungen im Bad ansteht, wird es sehr teuer.
Bleirohre sind seit dem 1. Dezember 2013 nicht mehr erlaubt und müssen ausgewechselt werden. Beim Kauf eines gebrauchten Hauses ist vorher abzuklären, ob der Vorbesitzer bereits einen Austausch vornahm. Bleirohre sind an ihrer graublauen Farbe erkennbar, falls sie nicht überstrichen wurden. Beim Einritzen ist eine kupferne Farbe erkennbar und beim Klopfen ist das dumpfe Geräusch zu vernehmen.
Substanzschäden an der Immobilie
Zahlreiche Arten von Schäden können die Renovierung eines Hauses erheblich verteuern. Voraussetzung ist jedoch, sie werden erkannt.
Senkt sich die Erde unter dem Haus, können Setzungsrisse entstehen. Sie gehen von der Außenfassade nach innen und haben einen treppenartigen Verlauf. Die Setzung des Fundamentes wird durch zahlreiche Gründe verursacht. Es kann ein ungeeigneter Baugrund, eine Unterspülung wegen defekter Regenwasser- oder Abwasserleitungen oder eine Nachbarbaustelle in einer Tiefgarage sein.
Der Hausschwamm taucht zunächst im Keller oder im Dach auf. Speziell pilzartige Auswüchse an Holzteilen deuten auf einen Hausschwamm hin. Er ist gefährlich, weil er in der Hauswand sich vom Keller bis zum Dach ausbreiten kann. Bei diesen Renovierungsarbeiten müssen sämtliche Holzteile ausgewechselt werden. Danach erfolgt eine chemische und thermische Prozedur. Ein Sachverständiger ist erforderlich. Bei schwerem Befall ist eine Sanierung zwecklos und das Haus muss abgerissen werden. Bei Häusern aus der Gründerzeit ist oftmals aufsteigende Feuchtigkeit das Problem. Der Keller ist meist gemauert und nicht aus Beton. Erkennbar ist dies oftmals am Außenputz in einem Areal von ein bis zwei Meter über dem Boden rund um den Altbau, bei dem Ausblühungen ersichtlich sind und der Putz abfällt. Zur Vermeidung gibt es diverse Methoden, um die Feuchtigkeit zu stoppen. Die Kosten liegen bei einem Einfamilienhaus zwischen 10.000 bis 12.000 Euro.